Freie Wähler im Östlichen Schurwald: Leidenschaftliche Diskussionen beim Bürgerdialog in Adelberg

Beim Bürgerdialog im Wahlkreis Rechberghausen für die Gemeinden Adelberg, Birenbach Börtlingen Wangen und Wäschenbeuren wurde leidenschaftlich diskutiert. Vor über 30 Bürgerinnen und Bürgern aus allen Gemeinden des Wahlkreises sah der Vorsitzende im Kreisverband, Hans-Rudi Bührle, zugleich Bürgermeister in Bad Boll,  beste Ausgangsbedingungen für die Kommunalwahlen im Frühjahr 2019 und verlangte offensiven Einsatz aller Freien Wähler: „Dann können wir für unsere Kommunen und den Landkreis weiterhin erfolgreich tätig sein.“

Rolf Hasenwandel, stellvertretender Bürgermeister, übermittelte Willkommensgrüße für die Gemeinde Adelberg. Er freute sich, dass Adelberg aus einem finanziell „tiefen Tal“ herauskommend nun in wichtige Aufgaben wie Kläranlagenanschluss im Krettenbachtal sowie in einen Hochbehälter mit einer neuen Frischwasserleitung investieren könne.

Die folgenden Kurzreferate vom Fraktionsvorsitzenden Werner Stöckle und Regionalrat Reiner Ruf waren Stichwortgeber für die folgende Diskussion zur Kreis- und Regionalpolitik der über anwesenden 30 Bürgerinnen und Bürger.

Dorothea und Gerd Mattes, unterstützt von Sabine Beißwenger   stellten zum Windatlas für Baden Württemberg, fest, dass die angegebenen Windhöffikigkeiten mit der Realität nicht standgehalten hätten. Die Datengrundlagen seien nicht korrekt gewesen.

Nun gibt es eine neue Offenlegung der Standorte für Windkraft in der Region und es wurde zugesagt, dass vor der Beschlussfassung darüber  ein Termin der Freien Wähler im Schurwald stattfinden soll.

Zum von der Region mit großer Mehrheit verabschiedeten Regionalverkehrsplan stellte Regionalrat Reiner Ruf einmal mehr heraus, dass eine Zeitenwende im Öffentlichen Personennahverkehr bevorstehe, ohne weiteren Straßenbau komme man jedoch auch nicht aus. Die Stadt Stuttgart sei Deutscher Meister, denn der 1. Platz als Stauregion sei Realität.

Auch zu der Verkehrsproblematik um die Verbesserung der Ortsdurchfahrt in der B 297 von Rechberghausen wurde intensiv diskutiert. Kurt Mürdter frage nach konkreten Umfahrungsmöglichkeiten. Reiner Ruf mahnte zur gemeinsamen Zusammenarbeit aller Beteiligten. Bezüglich der Gemeindeverbindungsstraße Krettenhof meldete sich Stadtrat Wolfram Feifel mit der Feststellung, dass die Krettenhofstraße nach der  in Kürze anstehenden Befestigung der Seitenstreifen auch künftig im Winter bei bestimmten Witterungssituationen immer wieder von der Stadt Göppingen gesperrt werde. Dazu meldete sich Manfred Weber und meinte zu dieser Haltung, die Stadt möge auch beachten, dass viele Bürgerinnen und Bürger von Birenbach, Wäschenbeuren und Lorch auf diese Strecke im Blick auf die Arbeitsplätze in der Oststadt mit Stauferpark, aber auch in Eislingen und bis ins Obere Filstal angewiesen seien. Inge Schmid unterstützte dieses Argument und verwies auf  dringende und somit „eilige“ Krankentransporte.

Markus Malcher berichtete sodann von der Debatte im Rechberghäuser Gemeinderat.

Danach wäre im Herbst eine  gemeinsame Zusammenkunft aller an der B 297 gelegenen Gemeinden zusammen mit der Stadt Göppingen geplant.

Manfred Weber berichtete noch von einem einstimmigen Gemeinderatsbeschluss in Wäschenbeuren für die Vollintegration des Landkreises in den VVS. Diesem uneingeschränkten Beitritt pflichtete auch Wolfgang Wussler bei.

Dazu stellte der Fraktionsvorsitzende Werner Stöckle fest, dass eine abschließende Prüfung in der Fraktion wegen des noch unbeantworteten Fragenkataloges noch ausstehe. Für ihn sei es klar, dass die Kreisumlage gegebenenfalls um 1- 2 Punkte erhöht werden müsse.

Kritisch hinterfragt wurde, ob sich die Abfuhr der Küchenabfälle lohne und ob nicht auch die Biotonne, falls man trotz guter Grüngutkonzeption weiterhin sammeln müsse, geeigneter wäre. Dies bezweifelte wiederum der ebenfalls anwesende Bürgermeister Troy Dutta von Wangen mit dem Hinweis auf die Zweckmäßigkeit bei der Abfuhr. Mit der Klarstellung, dass die Biobeuteldiskussion erst wieder 2020 geführt werden könne, wenn die Verträge auslaufen, beendete Hans-Rudi Bührle mit dem Dank an die Bürgerinnen und Bürger für die konstruktive und lebendige Diskussion.

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